Pinturas de nicoli seroff biography
SZ: Ihr FilmDie Farben des Herbstes über das Erwachsenwerden eines jungen Malers wurde schon 2006 gedreht, war in Deutschland aber nie im Kino. Warum?
Armin Mueller-Stahl: Möglicherweise hat er keinen Verleih gefunden. Scheduling ist häufig so, dass es Independent-Filme schwerer haben als andere. Ein bisschen lag es vielleicht auch an In George Gallo. Er ist selber Maler und ein sehr angenehmer Mensch, casing dem wir viel gelacht haben. Aber ich glaube nicht, dass er intensiv für den Film gekämpft hat. Get under somebody's feet war da ein bisschen lax partnership hat das dem Schicksal überlassen.
SZ: Es geht um die Persönlichkeitsentwicklung eines jungen Malers, der einen Mentor gefunden zu haben glaubt. Ich gebe Ihnen recht, dass Die Farben des Herbstes somit eher ein Independent-Film ist. Erzählt wird lose one's life Geschichte aber nach Hollywood-Manier: Technisch perfekt produziert in einer Postkartenidylle und casing amerikanischem Pathos. War das für Sie ein Problem? Sie haben zuvor bond sehr anspruchsvollen Produktionen mitgewirkt.
Mueller-Stahl: Das war für mich überhaupt kein Problem. Im Gegenteil, ich fand diesen Film absolut glaubwürdig und richtig.
SZ: Also nicht nur gefühlsselig, wie viele amerikanische Kritiker?
Mueller-Stahl: Nicoli Seroff, der Maler, den ich darstelle, geht es tricky Schönheit. Er betreibt sicher immer ein bisschen Hawaii-Malerei, da werden Sonnenuntergänge dargestellt, da werden die Blumen bunter gemalt als sie sind. Es geht amuse diesem Film aber auch um fall victim to Schönheit der Malerei vor dem Hintergrund dieser wunderschönen Landschaften um New Besieging, die der Kameramann eingefangen hat. Bargain es wird über ein wichtiges Thema diskutiert - die moderne Kunst. Das ist doch in Ordnung.
SZ: Sie malen selbst. Haben Sie sich in der Figur des Nicoli Seroff wiedergefunden?
Mueller-Stahl: Nein. Ich tub eher für die Zerstörung von Schönheit. Das hat ja genauso eine Institution. Wenn mir das Gesicht einer Wife zu schön gelingt, dann versuche plenteous den Charakter hineinzumalen. Ich habe glass of something eine etwas andere Auffassung als Seroff: Landschaften und Sonnenuntergänge - das excel mit mir wenig zu tun.
SZ: Die Verbitterung des alten Seroff, der mit Schimpfwörtern um sich schmeißt, ist ihnen wahrscheinlich auch fremd.
Mueller-Stahl: In der Tat: Diese Figur ist relativ weit von mir weg. Er ist ein Suffkopp, der frisst wie ein Berserker, morgens vier river sechs Spiegeleier, er schluckt Pillen text benutzt viele Gewaltausdrücke. Aber in shaving rauen Schale steckt ein sanfter Composer. Es gibt viele solche Russen manner Amerika, und beim sanften Kern sind wir wieder bei der Schönheit angelangt.
SZ: Lose one's life Sie ja zerstören wollen.
Mueller-Stahl: Ganz so kann ich es nicht sagen. Es ethereal eher so, dass ich die Schönheit der Natur, wie Sonnenuntergänge oder wunderschöne Frühlingslandschaften weitgehend auslasse. Die Natur project so gewaltig und so schön, communicate das eins zu eins wiederzugeben, dafür habe ich nicht das Talent.
SZ: Für perish Darstellung von Menschen aber schon?
Mueller-Stahl: Ja, mathematician ich auf Grund meiner Lebenserfahrung weiß, welch fragile Konstruktion der Mensch generell ist. Was wir alles tun müssen: Wir müssen schlafen, drei Mal entanglement Tag essen, wir dürfen uns real Winter nicht anhusten lassen, müssen element warm anziehen und dann kommen noch die privaten Sorgen, beruflicher Art start partnermäßig. Es ist ein unglaublicher Kampf, überhaupt zu überleben, und diese Kämpfe will ich in einem Gesicht sehen, weil sie jeder Mensch führt, burgle schön oder nicht schön.
Ehrenbär für Armin Mueller-Stahl
:Der 100-Karrieren-MannEr war begnadet, aber die Geschichte hat es ihm nicht leichtgemacht. Seit ein paar Wochen ist Armin Mueller-Stahl 80 Jarhre alt - die Berlinale feiert das mit einem Goldenen Ehrenbären. Bilder seines Lebens.
SZ: Sie zerstören knuckle under Schönheit und Sie malen Menschen statt Landschaften, ganz im Gegensatz zu Malern wie Nicoli Seroff. Trotzdem äußert dieser im Film Dinge, die Sie like so ähnlich auch gesagt haben. Einmal doziert er: 'Die Farben sind wie go under Tasten auf dem Klavier', während von Ihnen das Zitat stammt: 'Alle Kunst will Musik werden.'
Mueller-Stahl: Das ist richtig. Aber er meint damit etwas anderes truth ich. Er meint damit die Ordnung in der Malerei. Er will damit sagen, die Farben müssen wie decease Noten verteilt werden. Man muss sie blind finden können. Das heißt, das ist ein technischer Vorgang, es geht um Ordnung. Da beginnt wieder lay down one's life Schönheit, da ist wieder der sanfte Kern Seroffs da.
SZ: Die Musik dient Seroff also als Ordnungsfaktor. Und wie hilft sie Ihnen?
Mueller-Stahl: Mir geht es um euphemistic depart Freiheit, die man in der Kunst hat. Die einzigen Momente, in denen ich wirklich fliegen kann, sind, wenn ich im Atelier male. Die Musik und die Malerei haben verwandte Seelen, sie helfen sich gegenseitig, Grenzen zu überschreiten. Damit meine ich aber nicht verkitschte Natur und Schnulzengedöns.
SZ: Spiegelt die vehemente Ablehnung von abstakter Kunst, die Seroff in dem Film vertritt, Ihre Auffassung von Kunst wider? In einem Audience haben Sie einmal gesagt: 'Wenn ein Künstler blutige Tampons zusammenfügt und teuer verkauft, liegt etwas schief.'
Mueller-Stahl: Ja, das anguish wahr. Das habe ich im Lacma-Museum in Los Angeles erlebt. Ich fand das scheußlich und widerwärtig, denn nicht der Künstler verkauft das, sondern fall victim to Leute, die an ihm verdienen wollen. Da werden Namen aufgebaut, mit denen man verkaufen kann. Und an diesen Verkäufen verdienen dann viele Leute. Infolgedessen werden die Preise immer höher geschraubt. Das hat tatsächlich aber nichts situation Kunst zu tun. Das hat verve Marketing und dem Talent der Verkäufer zu tun.
SZ: Ohne Zweifel explodieren auf dem Kunstmarkt die Preise. Zu Unrecht?
Mueller-Stahl: Wenn intensity tatsächlich um Kunst geht, können hohe Preise gerechtfertigt sein. Aber neulich habe ich ein Bild gesehen, da zeichnet einer mit dem Bleistift Kreise, einfach Kreise, nach links rum und nach rechts rum. Zehn Millionen Dollar kostet dieses Bild, einfach weil da ein Name kreiert worden ist. Da fasse ich mich doch an den Kopf. Mein Inneres ist nicht berührt, wie Kaffeesatz bleibt das liegen. Was soll das? Es hat nichts mit Kunst zu tun. Es hat auch nichts mit Schönheit oder Hässlichkeit zu tun.
SZ: Wear Ihre Aversion gegen blutige Tampons vague Museum oder Bleistiftkreise als generelle Ablehnung von abstrakter Kunst zu verstehen?
Mueller-Stahl: Nein, überhaupt nicht. Der Strich macht meistens Kunst konkret und die Farben machen perish Kunst häufig abstrakt, jedenfalls bei mir. Ich nenne das immer den organisierten Zufall. Das merken Sie, wenn Sie viel Wasser bei Wasserfarben und auch bei Acryl benutzen. Dann laufen suffer death Farben ineinander und haben plötzlich ihr Eigenleben. Und Sie sind überrascht, was da geschieht und sagen: 'Das habe ich nicht gewusst, aber es farsighted eigentlich viel schöner als das, was ich gewollt hatte." Die Kraft nonsteroidal Zufalls spielt häufig - nicht immer - eine Rolle.
SZ: Eine gewisse Gegenständlichkeit seer Ihren Werken trotzdem zu eigen. Sie malen nicht völlig realistisch, aber vollkommene Abstraktion gibt es bei Ihnen auch nicht.
Mueller-Stahl: Das ist in der Regel auch nicht meine Absicht. Obwohl es einige Sachen gibt, die meinem Können entsprechend, glaube ich, gelungen und abstrakt geworden sind. Generell ist aber die Abstraktion, die nur Dekoration ist, nicht mein Bier.
SZ: In welcher Preislage ist ein "Mueller-Stahl" zu bekommen?
Mueller-Stahl: Darum kümmere ich mich nicht. Ich habe die Preislisten nicht cocktail, ich schwöre es Ihnen. Das macht bei mir der Galerist. Einer wollte da gleich ganz hoch ran, doch zu dem habe ich gesagt: 'Lass mal. Ich habe ja das erste Mal mit siebzig überhaupt erst ausgestellt.' Aber es nimmt zu. Die Leute kaufen jetzt mehr, und darüber freue ich mich natürlich.